Um den grossen Reigen der Umbauarbeiten 2015 abzuschliessen, werden nun noch
3 (4) Hotelzimmer umgebaut sowie im Frühling (wärmere Temperaturen) die Fassade des Anbaus gestrichen.
Beginnen wir mit den Umbauarbeiten der Hotelzimmer.
Ausgangslage: 1930 wurde pro Stockwerk in je einem Zimmer ein Badezimmer eingebaut.
(Zimmer 101, 201, 301)
Diese Badezimmer waren aber nicht nur für die Gäste des entsprechenden Hotelzimmers zugänglich sondern wurden je nach Bedarf auch an andere Hotelgäste vermietet. Deshalb wurden zwei Türen zum Flur eingebaut. Einmal mit direktem Zugang zum eigentlichen Hotelzimmer, einmal mit Zugang zum Badezimmer.
Wenn nun das Badezimmer für die Dauer eines Bades an andere Hotelgäste vermietet wurde, ist die Türe zum Hotelzimmer geschlossen und die Türe zum Flur geöffnet worden.
Einerseits sollen diese 3 Zimmer renoviert werden, andererseits
befindet sich links von Zimmer 201 noch ein kleines Einzelzimmer nur mit
fliessend Wasser.
Um dieses Zimmer ebenfalls mit Dusche/WC austatten zu können, werden die Zu- und Abwasserleitungen von bisher der rechten Seite neu auf die linke Seite verlegt.
Als erstes müssen die alten, grossen Badewannen entfernt werden.
Dabei sind wir unverhofft, auf folgenden Schatz gestossen:
Sobald die Trennwand zwischen Badezimmer und Zimmereingang ausgebaut und die sehr schwere, alte Badewanne sowie der Bauschutt weggeräumt sind, können wir uns dem alten Parkettboden widmen.
Zimmer 301
So präsentiert sich der Riemenboden nach dem Rückbau des alten Badezimmers aus dem Jahre 1930.
Die Löcher des Abflussrohres sowie der Toilette müssen geschlossen und die meisten Riemen ersetzt werden.
Zimmer 201
Fischgratparkett aus Buche nach dem Rückbau des alten Badezimmers aus dem Jahre 1930.
Nebst den Öffnungen des Abflussrohres und der Toilette fallen hier auch Feuchtigkeitsschäden durch ausgelaufenes Wasser auf.
Zimmer 101
Fischgratparkett aus Eiche nach dem Rückbau des alten Badezimmers aus dem Jahre 1930.
Dieser Parkettboden weist die meisten Schäden auf.
Unser Architekt hat uns geraten, aus Kostengründen die Parkettböden zu entfernen und durch Linoleumböden zu ersetzen.
Wir fühlen uns jedoch dem historischen Haus verpflichtet und haben uns entschlossen, trotz viel höheren Kosten die Parkettböden zu flicken und zu restaurieren.
Klassischer Aufbau der Böden: Der Schiebeboden zwischen den Balken ist mit Schlacke gefüllt und dient unter anderem der Schallisolation. Darüber wird auf die einzelnen Balken der eigentliche Parkettboden verlegt.
Die Riemen des Parkettbodens im Bad 301 sind unterschiedlich breit. Die zu verlegenden und noch im Haus lagernden alten Riemen werden deshalb vorab genau ausgemessen.
Vor dem Verlegen werden die im Hotel eingelagerten Ersatzriemen gründlich gereinigt.
Thomas Maurer steht uns nach 2011 erneut mit seinem Wissen und Können zur Seite und ertüchtigt die drei lädierten Parkettböden.
Reparatur des Buchenparketts im neuen Vorraum des Hotelzimmers 201. Auf dem Bild schön zu sehen ist der sogenannte Blindboden (oberhalb der Schlacke sowie der Deckenbalken).
Wie in einem Puzzleteil müssen die defekten Parkettteile ersetzt, resp. sorgfältig neu eingebaut werden.
Und so sieht er aus, der reparierte Parkettboden (ohne geschliffen zu sein).
Nachdem die einzelnen Parkettböden repariert worden sind erfolgt ein erster Grobschliff. Dies bevor die neuen Badezimmerwände eingebaut werden.
Zwei weitere Schliffe erfolgen ganz am Schluss der Umbauarbeiten.
Die Zimmerwände wurden in der Vergangenheit von ganz unterschiedlichen Tapeten bedeckt.
Diese Tapete aus der Zeit des Jugendstils würde sicher auch in unserer Zeit wieder gefallen.
Das Entfernen der dicken Tapetenschichten ist sehr Zeit aufwendig und wurde duch unseren Servicemitarbeiter Aira Wirz ausgeführt.
Nicht nur Handwerker sondern auch immer wieder Mitglieder des Hotelteams beteiligen sich an den Renovationsarbeiten.
Der Parkettboden der Badezimmer soll für spätere Generationen gut geschützt werden. Vielleicht gibt es in 20-50 Jahren eine neue Raumaufteilung und dann wird man froh sein, wieder auf dem ursprünglichen Parkett aufbauen zu können.
Um dies zu erreichen, wird der Parkettboden mit einem Flies zugedeckt damit die darauf zu liegende Fermacellschüttung nicht in die Parkettritzen eindringen kann.
Die Fermacellschüttung hat zudem den Vorteil, den Boden schön plan ausrichten zu können.
Die Schüttung wird danach mit Fermacellplatten zugedecckt.
Auf die Fermacellplatten wird danach der Linoleumboden verlegt.
Um ein Eindringen von Wasser in den Ständerbau des Hotels zu verhindern, werden Duschtassen mit extra nach oben verlaufenden Kanten eingebaut. Über diese Kanten werden zudem Winkel als Corian angebracht.
Auch die Malerinnen sind wieder aktiv.
Die Zimmerdecken werden neu gestrichen.
Und der Original Wandschrank in Zimmer 301 wird vor dem Malen ausgebessert.
Um die alten Lavabos schön in Szene zu setzen, haben wir uns für eine dunkle Dekorplatte mit Rosenmotiv entschieden.
In einem der umgebauten Hotelzimmer haben wir wieder die blaue Farbe wie anno 1930 übernommen.
Damals wurde übrigens nicht nur die Decke sondern auch das Holzwerk in blauer Farbe gestrichen.
Alles ist vorbereitet - das Tapezieren kann beginnen.
Auf dem abgebildeten Tisch werden die Papiertapeten mit Kleister eingestrichen und nach einer bestimmten Zeit an die Wände angebracht.
Im Zimmer 201 kommt wieder die sehr schöne und bei unseren Gästen überaus beliebte Papiertapete "Gustav" zum Einsatz. Kombiniert dazu im Vorraum die blau gestrichenen Wände mit einem Blauton wie anno 1930.
Mit der wieder wärmeren Jahreszeit kommt auch die Frage, in welcher Farbe der Anbau nun gestrichen werden soll. Es soll keine weisse Farbe sein um den Blick nicht vom Haupthaus wegzulocken - und trotzdem soll ein kleiner Unterschied zwischen dem Altbau und dem Anbau sichtbar sein.
Der Anbau auf der Ostseite des Hotels wird neu mit dem Hotelnamen beschriftet.
Dazu wird als erstes eine Beschriftungs-schablone angebracht.
In einem zweiten Schritt wird die obere Schichte der Folie, sorgfältig entfernt.
Die frei werdende Fläche wird durch Malermeister Zängerle mit Farbe betupft.
Bahnhofstrasse 2
CH-6354 Vitznau
+41 41 397 10 33
info@hotel-terrasse.ch
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